Die OEE ist in der Theorie schnell erklärt. Eine Kennzahl, die das Potenzial Ihrer Anlagen aufzeigt, anhand dreier Input Größen: Leistungsgrad, Verfügbarkeitsgrad, Qualitätsgrad.
Doch das Potenzial dieser Kennzahl ist weit größer als man auf den ersten Blick vernehmen mag. Als Bestandteil der Total Productive Maintenance liefert Sie Informationen über die Anlagen selbst, oder genauer: Über die Effektivität, mit der die Anlage betrieben wird.
Hierbei zeigen sich oftmals große Verbesserungspotenziale. Folgendes Beispiel zur besseren Veranschaulichung:
Folgende Parameter seien gegeben:
Die OEE setzt sich mathematisch als Produkt aus
OEE= Verfügbarkeit x Leistung x QualitätEine effektive Ausnutzung der Anlage von 47%.
Klingt zunächst sehr ernüchternd, muss es aber nicht.
Denn die OEE eignet sich nicht als universelle Messgröße für Erfolg. Sie dient primär zum Aufzeigen möglicher Potenziale. So gibt es Industrien, in denen eine OEE von 47% schon sehr gut ist, da gewisse Effektivitätsverluste durch komplexe Rüstvorgänge oder dergleichen schlicht nicht verhindert werden können, wohingegen eine OEE von bspw. 60% in anderen Industrien schon wieder schlecht sein kann.
Wichtig ist: Das man versteht WO? Potenziale verloren gehen, um einen Analyseprozess anzustoßen. So können Ursachen gefunden und Maßnahmen organisiert werden, um das bestmögliche herauszuholen.
Im Rahmen von TPM Projekten wird die OEE als eine von vier Bausteinen betrachtet, neben den Kennzahlen:
Ein Beispiel zur Wechselwirkung der Kennzahlen:
Wenn Sie die MBTF, also den Lebenszyklus, der Komponenten Ihrer Maschinen kennen, können Sie mit Hilfe von "Vorbeugender Instandhaltung" Stillstandszeiten reduzieren und die OEE erhöhen.
Die Wechselwirkungen dieser Kennzahlen zueinander zu verstehen und zu optimieren ist der Schlüssel zu maximaler Effektivität.