Kennzahlen Bäume – Das Unternehmen von der Wurzel bis zum Blatt verstehen In modernen Unternehmen geistern häufig viele Zahlen durch die Gegend. Die geläufigsten Zahlen, die man kennt, sind wirtschaftliche Kennzahlen, wie Gewinn, Rendite oder Umsatz. Diese Werte sind deshalb so bekannt, weil sie so global sind. Zum Beispiel der Gewinn spiegelt irgendwo schlicht den gesamten unternehmerischen Erfolg ab. Doch das eigentlich Interessante verbirgt sich in der Frage: WIE haben wir diesen Erfolg erzielt? Gerade das, lässt sich im Gewinn nicht ablesen. Neben den globalen Kennzahlen, die das gesamte Unternehmen abbilden, gibt es nämlich noch sehr viele weitere messbare Größen, die für den Unternehmenserfolg gewichtige Rollen spielen. Kennwerte können hierbei nach funktionalen Anforderungen untergliedert werden, so zum Beispiel:
Weiterhin sind Kennzahlen auf Hierarchie-Ebenen unterteilt. Dabei gibt es Kennzahlen, die für Mitarbeiter wichtig sind, als auch jene, die überwiegend in Managementbereichen angewandt werden. Allgemein gilt, je globaler die Kennzahl, sprich je höher die Kennzahl in Kennzahlensystemen eingeordnet ist, desto höher sind auch die Hierarchie-Ebenen, für die diese Kennzahlen relevant sind. Das liegt schlicht am Zusammenhang zwischen Verantwortungsbereich des Entscheiders und dem Geltungsbereich der Kennzahl: Eine Kennzahl, die das gesamte Unternehmen betrifft, sollte auch nur demjenigen zur Verfügung gestellt werden, der auch Entscheidungen für das gesamte Unternehmen trifft und umgekehrt. Eine Kennzahl, die nur einen einzelnen Bereich betrifft, sollte ebenfalls nur demjenigen verfügbar sein, der Entscheidungen für diesen spezifischen Bereich trifft. Kennzahlen treten dabei in einer permanenten Wechselwirkung zueinander auf. Sie sind alle miteinander verwoben. Klassische Kennzahlensysteme, die diese Zusammenhänge darstellen, sind Kennzahlen-Bäume, so zum Beispiel:
Kennzahlen im Lean Management Vor allem im Lean Management ist es oftmals wichtig prozessbezogene Verbesserungen wirtschaftlich zu argumentieren. Gerne werden potenzielle Optimierungen abgelehnt, weil der wirtschaftliche Nutzen nicht ersichtlich scheint. Ein bekanntes Beispiel hierfür sind ergonomische Verbesserungsmaßnahmen für Arbeitsplätze, die ohne Zweifel wichtig sind für Unternehmen, aber nicht mit einer klaren wirtschaftlichen Relevanz versehen werden können. Denn die positiven Effekte, die sich aus solchen Maßnahmen ableiten, sind beispielsweise:
Diese sind oftmals positiv, aber schwer in gestiegener Rentabilität oder Gewinnerwartungen auszudrücken. Lediglich Kennzahlen wie geringere Krankheitsquoten können sehr einfach wirtschaftlich verpackt werden. Deshalb kann es sehr hilfreich sein, Kennzahlen zu beschreiben und damit auch ihre Wechselwirkungen aufzuzeigen, um in Projekten schnell und transparent die Wirkung und damit auch den Nutzen herauszustellen. Bei der Beschreibung von Kennzahlen kann man auf verschiedenste Weise vorgehen. Wir empfehlen eine Struktur mit mehreren Leitfragen:
Hat man seine wichtigsten operativen Kennzahlen für das Lean Projekt definiert und beschrieben, kann man in einem Treiberbaum die Auswirkung einer Verbesserung und damit den Nutzen eines Projekts sehr übersichtlich und effektiv für alle erforderlichen Hierarchie-Ebenen im Unternehmen bewerten und verargumentieren. Es ist wichtig in einem Projekt immer die KPI´s zu berücksichtigen. Es gibt mehrere Arten KPI´s :
In einem Projekt muss es klar sein, an welchen dieser KPI´s wird gearbeitet.
Aber was bedeutet Operative -und Strategische Kennzahlen überhaupt?
Die Operativen KPI beziehen sich auf ein Verhalten der Abteilung und oder der Anlagen /Stationen und die Strategischen KPI´s beziehen sich auf das Verhalten der Kunden und oder des Marktes /Lieferanten.
Wichtig ist es diese beiden Betrachtungsweisen in Harmonie zu steuern und dafür muss man seine Kennzahlen kennen!
Hier ein Beispiel für Operative Kennzahlen:
Hier ein Beispiel für Strategische Kennzahlen:
Viel Spaß bei der Suche Ihrer RICHTIGEN Kennzahlen, wir helfen gerne weiter.
SOLTANY TRAINING & CONSULTING GmbH